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Wiesenbrüter

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Großer Brachvogel läuft auf Wiese

Zwischen Waidhofen und Schenkenau finden wir ein Wiesenbrütergebiet, das auch bayernweit bedeutsam ist. In den Auewiesen entlang der Paar brüten der Große Brachvogel, der Wiesenpieper und der Kiebitz, auch Bekassine, Uferschnepfe und Wachtelkönig kommen hier vor.

Der auffallendste Vertreter aller Wiesenbrüter ist der vom Aussterben bedrohte Große Brachvogel. Er benötigt eine weite Moor- oder Flusslandschaft. Im Umfeld des Geleges dürfen sich keine sichtbehindernden Gehölze befinden, denn der Brachvogel braucht freie Sicht, um nahende Feinde wie Fuchs, Habicht und Krähe rechtzeitig erkennen zu können. Mit seinem großen, gebogenen Schnabel sucht er im weichen Boden nach Würmern, Larven, Insekten und Schnecken. Um den Brachvögeln ein ausreichendes Nahrungsangebot zur Verfügung zu stellen, wurden im Paartal zahlreiche Nahrungsbiotope (Flachteiche) angelegt. Im Frühjahr kann man das melodische Flöten des Brachvogels in den Auewiesen hören.

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Bekassin

Aus anderen Bereichen des Paartals sind die Wiesenbrüter, wie aus so vielen anderen Flusstälern auch, bereits verschwunden. Gerade für den naturbewussten Besucher ist es daher sehr wichtig, die Wiesen nicht zu betreten und Hunde unbedingt an der Leine zu halten, da sie Gelege aufstöbern und Vögel verjagen könnten.